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Andreas JURECKA - Vergleich der dynamischen Vergütungskomponenten in Tunnelbauwerkverträgen im dt.-sprachigen Raum

TU Wien, 2005

Kurzfassung

In dieser Arbeit soll eine vergleichende Analyse der dynamischen Vergütungskomponenten in den spezifischen Tunnelbauwerkverträgen für den konventionellen Vortrieb im deutschsprachigen Raum durchgeführt werden.

Vor der Auffahrung eines Tunnels sind die Baugrundverhältnisse trotz intensiver Baugrunderkundung weitgehend unbekannt. Deshalb besteht die Schwierigkeit, die technischen Maßnahmen für die Ausführung endgültig festzulegen und in einer Leistungsbeschreibung umzusetzen. Dadurch sind im Untertagebau mehr oder weniger große Abweichungen von der Leistungsbeschreibung die Regel.

Einleitend wird auf die Besonderheiten des Tunnelbaus hingewiesen, und die Grundzüge der Neuen Österreichischen Tunnelbaumethode (NÖT) beschrieben. Weiters werden Überblicks weise die rechtlichen Rahmenbedingungen für Werkverträge im Tunnelbau angeführt.

Aus den angeführten Grundlagen leitet sich die Notwendigkeit für dynamische

Vergütungskomponenten her. Untersucht werden die Vortriebsklassifizierungen samt ihren Vergütungsmodellen (vor allem hinsichtlich Ausbruch und zeitgebundener Kosten) der einschlägigen Fachnormen (ÖNORM B 2203-1, VOB/C DIN 18312 und SIA 118/198) sowie als Vergütungsalternative zur Vortriebsklassifikation mit klassischem Vergütungsmodell das Klimt-Modell.

Für die vier Modelle wird die geschichtliche Entwicklung der Vergütungskomponenten aufgezeigt. Anhand eines praktischen Beispiels wird in einer vergleichenden Analyse die Tauglichkeit der Vergütungskomponenten veranschaulicht.


 

 

Abstract

A Comparison of Dynamic Remuneration Components in Tunnelling Contracts in German Speaking Countries

This thesis aims to carry out a comparative analysis of dynamic remuneration components in conventional drill and blast tunnelling contracts in German speaking countries.

Before driving a tunnel, in spite of thorough site exploration local site conditions are largely unknown. This makes it difficult to specify detailed specifications in advance, and to list them in a contract. Therefore, larger or smaller deviations from contractual agreements occur regularly.

In the Introduction, attention is drawn to tunnelling specifics, and the basic principles of the New Austrian Tunnelling Method (NATM) are described. In addition to this, the legal framework for tunnelling contracts is outlined.

The necessity of dynamic remuneration components is derived from the specific conditions applying. The excavation classification and their remuneration models (particularly concerning excavation and time -related cost items) listed in the Standards applying (Austrian Standard ÖNORM B 2203-1, German Standard VOB/C DIN 18312 and Swiss Standard SIA 118/198) are looked into. As an alternative, remuneration according to the Klimt Model is described.

The historical development of the remuneration components is shown for the four models. A practical example is used for a comparative analysis of the appropriateness of the remuneration components.