Echtzeitdatenerfassung im Hochbau zur Optimierung des Abrechnungs- und Dokumentationsprozesses für ÖBA-Leistungen
Ausgangslage:
Der Abrechnungs- und Dokumentationsprozess stellt einen personalintensiven Vorgang bei der Baustellenabwicklung dar. In einzelnen Bausparten, wie beispielsweise dem Erd- und Straßenbau, werden daher bereits digitale erfasste Daten als Grundlage für die Planung und die Baustellendurchführung herangezogen. Drohnen, Laserscanner sowie digitale Maschinensteuerungen registrieren und verarbeiten dafür Baustellendaten in Echtzeit, die an datenweiterverarbeitende Systeme (CAD, BIM, AVA-Programme etc.) angebunden werden.
Ziel des Forschungsprojekts
Die wissenschaftliche Untersuchung soll zeigen, inwieweit sich der Abrechnungs- und Dokumentationsprozess im Hochbau standardisieren lässt und wie bereits vorhandene digitale Technologien sinnvoll zur Effizienzsteigerung von ÖBA-Leistungen eingesetzt werden können.
Das Ziel ist es, den derzeit im Regelfall üblichen Prozess der Leistungserfassung bis hin zur Abrechnung und Dokumentation darzustellen. Aus dem dargestellten Prozess sollen Anknüpfungspunkte zum optimierten Einsatz von digitalen Erfassungssystemen (z. B. Laserscan mittels stationärer Einrichtung, mobiles 3D-Scanning via Tablet mit Tiefensensor, Drohnen, AR-Brille) für den Hochbau – im speziellen für ÖBA-Leistungen - entwickelt werden.
Im Fokus der Betrachtungen im ersten Forschungsjahr stehen
- Feststellen des derzeit üblichen Abrechnungs- und Dokumentationsprozesses im Hochbau
- Möglichkeiten des Einsatzes von beispielsweise Drohnen, Laserscannern, AR-Brille zur Leistungs- und Qualitätsfeststellung im Zuge der Baustellenabwicklung
- Möglichkeiten der automatisierten Weiterverarbeitung von erfassten Daten
- Aufzeigen von Effizienzsteigerungspotenzialen für ÖBA-Leistungen
- Empfehlungen zur Umsetzung von Pilotprojekten